Was ist Ergotherapie?
Der Begriff Ergotherapie stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie:
"Gesundung durch Handeln und Arbeiten"
Ergotherapie behandelt Menschen mit angeborenen oder erworbenen Einschränkungen in jedem Lebensalter zum Zweck der Genesung, der Verbesserung oder der Kompensation für eine größtmögliche selbständige und selbstbestimmte Lebensführung.
Dabei steht innerhalb der ergotherapeutischen Behandlung vor allem die Gesamtheit des jeweiligen Patienten mit seinen Bedürfnissen und die Beziehungen seiner einzelnen körperlichen und psychischen Teilbereiche zueinander im Vordergrund (ganzheitlicher Behandlungsansatz) also nicht nur die ausschließliche Behandlung der jeweils betroffenen Areale oder Körperteile.
Bewegungsabläufe, Wahrnehmungen und psychische Empfindungen werden (wieder) hergestellt, trainiert, mit Hilfsmitteln kompensiert oder der Verlust dieser Funktionen verhindert bzw. deren Verlust zumindest zeitlich verzögert und sodann kompensiert.
Ergotherapie ist als Heilmittel von den Gesetzlichen Krankenkassen anerkannt und wird auch im Rahmen der Prävention eingesetzt.
(Definition des BED e.V. 2014)
Wie erhalte ich Ergotherapie?
Die Verordnung für eine ergotherapeutische Behandlung erfolgt durch Ihren behandelnden Hausarzt oder Facharzt (z.B. Kinderarzt, Neurologe, Orthopäde, Psychiater, etc.). Schildern Sie diesem ggf. Ihr Krankheitsbild und bitten um ergotherapeutische Maßnahmen.
Ergotherapie kann bei Bedarf vom Arzt auch als Hausbesuch verordnet werden.
Die Kosten für eine ergotherapeutische Behandlung werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn ihr Arzt diese verordnet hat. Sie können selbstverständlich auch als Selbstzahler eine ergotherapeutische Leistung aufgrund einer Privatverordnung in Anspruch nehmen.